Forschungseinheit Haushaltsökonomie und Gesundheitssysteme am Schweizerischen Tropeninstitut

Das Hauptziel des Forschungsbereichs Haushaltsökonomie & Gesundheitssysteme ist die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Einzelpersonen und dem größeren Umfeld des Gesundheitssystems, wobei der Schwerpunkt auf dem menschlichen Verhalten sowie auf individuellen Anreizen und Zwängen liegt. Der Großteil der traditionellen Public-Health-Literatur ist stark auf die Gesellschaft oder die Bevölkerung ausgerichtet, während den Entscheidungsprozessen, die dem Verhalten des Einzelnen und seiner Familie zugrunde liegen, relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Die Ermittlung der Motive und Zwänge, die der individuellen Entscheidungsfindung zugrunde liegen, ist nicht nur für das Verständnis spezifischer Gesundheitsverhaltensweisen von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die Konzeption der wirksamsten Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsergebnisse. Durch einen expliziten multidisziplinären Fokus auf die Wechselwirkungen zwischen Individuen, Haushalten, politischen Entscheidungsträgern und dem Gesundheitssystem als Ganzem wollen wir 1) Hindernisse für die Annahme gesunder Verhaltensweisen identifizieren und überwinden, 2) die Leistungsfähigkeit der Gesundheitssysteme verbessern und 3) die wirtschaftlichen Folgen einer verbesserten Gesundheit auf individueller und Bevölkerungsebene quantifizieren.

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Marina Antillon

Marina Antillon ist eine leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin. Sie leitet Analysen zur wirtschaftlichen Bewertung und Krankheitsmodellierung von Strategien zur Bekämpfung der menschlichen afrikanischen Trypanosomiasis (gambiense), Salmonella typhi und Tuberkulose. Thematisch interessiert sie sich für die Entscheidungsanalyse unter Unsicherheit. Sie hat einen Abschluss in Umweltstudien mit Nebenfach Statistik von der University of Chicago und einen Abschluss in Epidemiologie von der Yale University.

Günther Fink

Günther Fink ist ausserordentlicher Professor für Epidemiologie und Haushaltsökonomie an der Universität Basel sowie Leiter der Forschungseinheit Haushaltsökonomie und Gesundheitssysteme am Swiss TPH. Sein Hauptinteresse gilt den Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und wirtschaftlichem Wohlergehen, mit besonderem Schwerpunkt auf der Gesundheit und Entwicklung von Kindern.

Stefan Mitterer

Stefan Mitterer ist Gesundheitsökonom und seit März 2019 Doktorand in Pflegewissenschaft an der Universität Basel, unter der Leitung von Prof. Michael Simon und Prof. Günther Fink.

Dominik Schwarzkopf

Dominik Schwarzkopf ist seit November 2021 Doktorand in Gesundheits- und Entwicklungsökonomie an der Universität Basel, unter der Leitung von Prof. Günther Fink und Prof. Stefan Felder.

Fabrizio Tediosi

Fabrizio Tediosi ist Gruppenleiter für Gesundheitspolitik und Systemforschung in der Forschungseinheit Haushaltsökonomie und Gesundheitssysteme am Swiss TPH sowie Titularprofessor an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel. Seine Hauptinteressen liegen in den Bereichen gesundheitsökonomische Evaluationen, Gesundheitsfinanzierung und -management, globale Gesundheitspolitik, Analyse und Evaluation der Gesundheitspolitik.